Straffungsoperationen

US_Straffungsoperationen_klein_bDurch den normalen Alterungsprozess, enorme Gewichtsreduktion oder durch Fettabsaugung kann überschüssige Haut vorhanden sein. Diese lässt sich zum Beispiel an Bauch, Gesäß, Hüften, Oberschenkeln, Oberarmen und Hals durch geeignete Straffungsoperationen entfernen.

Die am häufigsten durchgeführte Bauchdeckenstraffung wird empfohlen, wenn sich die Haut nach starker Gewichtsabnahme oder vorausgegangenen Schwangerschaften und damit verbundener Überdehnung nicht zurückgebildet hat oder wenn es zu einer Überdehnung der Bauchmuskulatur gekommen ist, so dass diese in der Mitte auseinander gewichen ist oder sich ein Mittellinienbruch gebildet hat. Eingezogene, schmerzhafte Narben, meist nach Kaiserschnitt, sowie aufeinander reibende Hautpartien, die zu chronischen Entzündungen führen, stellen zusätzliche Indikationen dar. Sehr oft wird eine angleichende Fettabsaugung zusätzlich vorgenommen. Die Schnittführung richtet sich nach den anatomischen Gegebenheiten und dem Ausmaß an Hautüberschuss, in der Regel jedoch an der Obergrenze der Schambehaarung.

Die Schnittführung bei der Oberschenkelstraffung ist entscheidend von dem Ausmaß an Elastizitätsverlust und dem damit verbundenen Grad der Hauterschlaffung abhängig. Bei kleineren Straffungen kann sie halbmondförmig in der Schrittregion liegen, größere Straffungen ziehen Narben an der Innenseite des Oberschenkels nach sich.

Ebenso wie an anderen Körperpartien, erschlafft im Rahmen des Alterungsprozesses aber auch nach Gewichtsverlust die Haut der Oberarme. Bei der Straffung der Oberarme kommt es besonders darauf an, die Schnittführung so an die Oberarminnenseite zu platzieren, dass die resultierenden Narben möglichst von vorn und von hinten nicht zu sehen sind. Manchmal ist es erforderlich, eine Oberarmstraffung mit einer Fettabsaugung zu kombinieren, wir wenden das Verfahren aber auch zweizeitig an. Bei sämtlichen genannten Straffungsoperationen handelt es sich in der Regel um großflächige Operationen, die deshalb in Vollnarkose und stationär ausgeführt werden. Eine vorübergehende leichte Kompressionsbehandlung ist sinnvoll.

Informationen zur Bauchdeckenstraffung

OPca. 3 Stunden, Vollnarkose
Klinikaufenthalt4 Tage
Rekonvaleszenz2-3 Wochen
Nachbehandlungkeine Entfernung von Fäden, weil resorbierbares Nahtmaterial, leichtes
Kompressionsmieder für 4 Wochen, gegebenfalls Lymphdrainage

Informationen zur Oberschenkelstraffung

OPca. 2-3 Stunden, Vollnarkose
Klinikaufenthalt1-3 Tage
Rekonvaleszenz2-3 Wochen
Nachbehandlungkeine Entfernung von Fäden, weil resorbierbares Nahtmaterial, milde
Kompression für 2-3 Wochen

Informationen zur Oberarmstraffung

OPca. 2 Stunden, Vollnarkose
Klinikaufenthalt1 Tag
Rekonvaleszenz8-10 Tage
Nachbehandlungkeine Entfernung von Fäden, weil resorbierbares Nahtmaterial, Armbandage für ca. 4 Wochen