Korrektur von Brustfehlbildungen
Fehlbildungen der weiblichen Brust werden häufig nicht als solche erkannt. Oftmals wird davon gesprochen, dass sich das „verwächst“. Eine schwere Fehlbildung der weiblichen Brust ist das sogenannte Poland-Syndrom, bei dem das Fehlen der weiblichen Brustdrüse mit einem Fehlen des großen Brustmuskels und gegebenfalls Fehlbildungen an den Fingern dieser Seite assoziiert ist. Dies fällt bereits bei den kinderärztlichen Untersuchungen auf. Das sogenannte Amazonensyndrom, bei dem das Wachstum einer Brust ausbleibt, wird erst mit der Pubertät beginnend festgestellt.
Eine weitere Fehlbildung der weiblichen Brust ist die sogenannte tuberöse Brust. Hierbei handelt es sich um ein Fehlwachstum hauptsächlich des unteren Brustpols, der sich nicht in gleichem Maße entwickelt wie der obere Pol. Aus diesem Grund kommt es zu einem Abkippen der Brust nach unten. Verbunden sind diese Veränderungen oft mit großen vorfallenden Brustwarzen. Die Veränderungen können isoliert oder in Kombination in allen Schweregraden auftreten. Je nach Ausprägungsgrad der Symptome ist der Patientin mit der Einbringung eines Brustimplantats geholfen. Zusätzlich kommen im Bedarfsfall Operationen zur Anwendung, bei denen das auf den oberen Pol beschränkte Brustdrüsengewebe ausgebreitet wird. Welches Verfahren Anwendung findet, muss individuell entschieden werden.
Relativ häufige Eingriffe stellen die Korrekturen der sogenannten Schlupfwarzen dar. Dies sind kleine Eingriffe, die in örtlicher Betäubung ausgeführt werden kann.
Informationen zur Korrektur von Brustfehlbildungen
OP | ca. 1 - 1,5 Stunden, Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | 1 Tag |
Rekonvaleszenz | 10 - 14 Tage |
Nachbehandlung | Entfernung der Fäden nach 10 Tagen, Sport-BH |