Brustchirurgie beim Mann

US_Brustchirurgie_beim_Mann_kleinDie Entwicklung einer vergrößerten Brustdrüse beim Mann wird Gynäkomastie genannt. In Zeiten hormoneller Umstellungsphasen wie in der Pubertät kann es im Bereich der Brust zu ein- oder beidseitiger Bildung von Knoten kommen, die im Falle einer spontanen Rückbildung als harmlos angesehen werden können. Tritt dies beim erwachsenen Mann auf, kann es ein Ausdruck von Lebererkrankungen, Erkrankungen der Nebennierenrinde sowie der Schilddrüse sein oder eine Folge der Einnahme von Medikamenten oder Anabolika. Eine spontane Rückbildung ist sehr selten.

Die Erkrankung geht einher mit einer Knotenbildung hinter der Brustwarze, welche oft vergrößert ist, sowie einer zusätzlichen Fetteinlagerung im Brustbereich. Im Extremfall kann der Befund an den Aspekt einer weiblichen Brust erinnern (sogenannte Gynäkolipomastie). Bei Bestehen solcher Veränderungen über ein halbes Jahr hinaus, ist eine medizinische Abklärung notwendig. Ebenso muss im Vorfeld einer operativen Therapie eine gründliche hormonelle Diagnostik erfolgen. Erst dann kann die Operation erfolgen, die zum einem aus einer Fettabsaugung besteht. Anschließend erfolgt die Entfernung des Brustdrüsengewebes durch einen kleinen Schnitt innerhalb der Brustwarze. Eine 6-wöchige Kompressionsbehandlung der Brust ist hinterher notwendig.

Informationen zur Brustchirurgie beim Mann

OPca. 1,5 - 2 Stunden, Vollnarkose, ambulant
Rekonvaleszenz8 - 10 Tage
NachbehandlungEntfernung der Fäden nach 10 Tagen, Kompressionsbehandlung für 6 Wochen